Plastosphäre der Quallen - Ute Lübbe Art & Science

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Plastosphäre der Quallen

In den Meeresströmungswirbeln des Nordpazifiks entstand in den vergangenen Jahren eine schier unglaubliche Konzentration an Plastikmüll,
... der Anlass zur Entstehung des Schwarmprojekts.


Die Beobachtung, dass sich Quallen auch unter ungünstigen ozeanischen Verhältnissen massenhaft zu vermehren vermögen, führte zu dem Gedanken, ob sie möglicherweise sogar in der Lage seien, Plastikteile in die Außenmembran zu inkorporieren und damit die eigene Widerstandsfähigkeit ihrer sonst so zarten und verletzlichen Hülle zu verbessern ...


Während für die meisten Menschen Quallen lästige, gallertige, schleimige und benesselte Kreaturen sind, sehe ich genau hin. Ich suche, sammle, beobachte, studiere. Dabei entpuppen sich die Medusen als faszinierende Lebewesen mit filigraner Bauweise, gewiefte Überlebenskünstler von ganz eigener und eigenartiger, atemberaubender Schönheit, wenn sie sich mit ihren zarten Tentakeln und sanft-schwingenden fast schwebenden Bewegungen im Wasser fortbewegen ...


Es entstanden hunderte filigrane verschiedenartige Medusen aus PET-Flaschen und Plastikstrandgut, die einen großen Schwarm bilden. Der zu Kunst umgewidmete und so veredelte Abfall wird dem Kreislauf der Vermüllung entzogen. Der Schwarm ist eingebettet in mein Projekt New Plastic Jellyfish Research Foundation, mit der Aufgabe die möglichen evolutionären Veränderungen der Flora und Fauna des Meeres durch Plastikmüll zu untersuchen und zu dokumentieren.

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